Schaukästen sind seit vielen Jahren bewährte Kommunikationsmittel, eine Art Schaufenster, die auch in Zeiten der Digitalisierung ihren Charme offenbar nicht verloren haben und nach wie vor beliebt sind. Aber wie auch ein Vorgarten, muss ein Schaukasten regelmäßig gepflegt – sprich aktualisiert – werden. Ihn attraktiv und wirksam zu gestalten, ist eine Herausforderung – jedes Mal. Daher hier einige Anregungen und Tipps zur Schaukastengestaltung.

Schaukästen findet man an vielen Stellen. Vereine, Kirchgemeinden, Kommunen und Behörden, aber auch Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Universitäten nutzen sie, um Informationen an belebten Strassen, Bushaltestellen, Einkaufszentren, Postämtern und Bahnhofsvorplätzen sowie Gemeinde- bzw. Vereinshäusern zugänglich zu machen. Aber auch zu etwas werblicheren Präsentationen auf dem Messestand, an Restaurants als Speisekartenaushang oder für Angebote in Freizeiteinrichtungen finden sie Verwendung. Erwerben kann man Schaukästen in verschiedenen Größen und Qualitäten z.B. bei spezialisierten Werbemittelhändlern*.

Was soll der Schaukasten bezwecken?

Ein Schaukasten hat natürlich auch Funktionen zu erfüllen:

  1. Er muss auf den ersten Blick einladen wirken und zum näheren Betrachten animieren, sonst laufen die Passanten einfach an ihm vorbei. Der erste Moment entscheidet. Der Inhalt und auch die Gestaltung muss daher zur Zielgruppe am Standort passen.
  2. Er muss aktuell sein. Nichts ist schlimmer als veraltete Informationen, z.B. die Veranstaltungsankündigung aus dem letzten Jahr. Ein Schaukasten muss daher regelmäßig gepflegt werden – es empfiehlt sich ein Wechsel des Eye-Catcher-Themas ca. alle zwei bis sechs Wochen. Ein kleines Team sollte sich mit der Themenplanung für ein Jahr im Voraus befassen und auch saisonale Höhepunkte, wie Veranstaltungen und Termine berücksichtigen.
  3. Er soll zur Kommunikation anregen. Auch ein kurzes Gespräch oder eine bestimmte Nachfrage, sind Gold wert.

Die Vorteile von Schaukästen

Schaukästen für außen und innen haben besondere Vorzüge, hervorzuheben sind hier die lange Lebensdauer und die leichte Bedienbarkeit. Unterschiedliche Baustoffklassen gewähren z.B. höchsten Unfallschutz, deren Verwendung z.B. in Schulen vorgeschrieben ist. Die Glasschiebetüren werden aus ESG-Sicherheitsglas gefertigt und die Schaukästen mit einem Sicherheitsschloss versehen, was hohen Diebstahlschutz bedeutet. Nicht zuletzt ist der Schaukasten durch die optional mögliche LED-Beleuchtung oder Bestückung mit Halogen-Leuchtmitteln auch in der Dämmerung und nachts im Einsatz.

Gestaltung und Elemente des Schaukastens

Das Problem ist jedoch nicht selten die lieblose trostlose Gestaltung. Meist werden kopierte Blätter in den Schaukasten gehangen, die natürlich keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Anbei einige Tipps, die bei der Gestaltung von Schaukästen weiterhelfen:

Einheitliches Erscheinungsbild

Alle Dokumente, wie Briefe, Broschüren und natürlich auch der Schaukasten sollten stetig ein einheitliches Bild abgeben. Das beinhaltet zum Beispiel die Verwendung eines Logos, das stets qualitativ hochwertig gedruckt sein sollte, die Nutzung der gleichen Schriftart für alle Texte – gut lesbar und einen seriös – und auch die Einhaltung eines festgelegten Farbkonzepts.

Schaukästen punkten mit Persönlichkeit und Individualität

Ein individueller Schaukasten, z.B. mit selbstgestalteten Plakaten oder Collagen und eigenen Fotos wirkt viel persönlicher und damit einladender. Gefragt sind kreative Ideen, die verwirklicht werden, die die typischen Umgebungsfaktoren berücksichtigen und damit leichter die Zielgruppe erreichen. Manchmal hilft es auch über den Tellerrand zu schauen und auch Themen aufzugreifen, die andere Interessengruppen ansprechen und überzeugen können. Fertige Poster sind oft zu allgemein und nicht aussagekräftig genug.
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Der Eye-Catcher ist ein Muss

Jeder Schaukasten braucht einen Hingucker, der den Blick auffängt und aufmerken lässt. Das kann ein Bild sein, ein dreidimensionaler Gegenstand, der in Schaukästen möglich ist. Aber auch ein ungewöhlicher Spruch, ein passendes Zitat oder eine Aufforderung bzw. kreativ gestaltet Einladung ist denkbar. Bezogen ist der Blickfang immer auf ein konkretes Thema, z.B. ein aktuelles Thema oder eine Veranstaltung. Mit einer Schlagzeile wird in größerer Schrift kurz und prägnant das Thema vorgestellt und in einem Text werden weiterführende Informationen geliefert, die das Interesse vertiefen. Dem Eye-Catcher ist natürlich der größte Platz im Schaukasten vorbehalten.

Nutzen Sie den Platz der Schaukästen

Gestalten sie großzügig, denn auch im Vorbeigehen oder Vorbeifahren muss die Botschaft des Schaukastens eindeutig zu erfassen sein. Fotos und Texte sollten eine gewisse Mindestgröße aufweisen. Bedenken Sie auch dass sich etwas in den Glasscheiben spiegeln könnten und der Text auch dann noch lesbar ist. Die meisten Schaukästen gehen zudem in die Tiefe. Das kann bei der Gestaltung genutzt werden, z.B. um Gegenstände zu zeigen, oder mit 3-D-Buchstaben aus Styropor mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Feste Rubrik für Termine und Kontakt

Ein kleiner Teil des Schaukastens stellt immer wichtige Daten zur Verfügung. Das können Auflistungen von regelmäßigen Veranstaltungen, wichtige weitere Informationen und unbedingt natürlich auch die Kontaktdaten mit Adresse und Telefonnummer sein. Diese Rubrik muss gut lesbar und übersichtlich gegliedert dargestellt sein.

„Visitenkarte hinter Glas: Schaukästen kreativ gestalten“

Wie wird der Schaukasten zum visuellen Blickfang? Wie kann er effektiv für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden? Grafische Grundlagen, Material und Werkzeuge gibt es bei diversen Händlern für Bastelbedarf*. Wer günstig kaufen möchte, findet auch immer wieder Sonderangebote*.

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